Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Tränenersatzmittel Arten, welche Sie von der beigefügten Mindmap ablesen können. In den jeweiligen Unterseiten wird ausführlich beschrieben, wann man welche künstlichen Tränen einsetzen sollte, um mögliche Fehler frühzeitig zu beseitigen.
Denn viele Trockene Augen Patienten begehen klassische Leichtsinnsfehler, beispielsweise kaufen sie befeuchtende Tropfen mit Konservierungsstoffen oder ein lipidhaltiges Augenspray, obwohl es ihnen an Tränen mangelt. Besonders das erstere kann dann mehr Schaden als Nutzen bringen.
Augentropfen gibt es ja in Hülle und Fülle, die meisten enthalten Hyaluronsäure oder einen ähnlichen Wirkstoff, welche somit die wässrige Schicht des Tränenfilms hervorragend ergänzen. Das blöde an der Sache ist nur, dass etwa 80% der Sicca Patienten eine Lidrandentzündung im Zusammenspiel mit einer Meibomdrüsen Störung haben, das heißt auf Deutsch zu wenige Lipide (also Öl).
Wenn also ein Lipidmangel vorliegt, helfen wässrige künstliche Tränen nur bedingt, viel besser wären hingegen lipidhaltige Tränenersatzmittel oder?
Das ist ja eigentlich vollkommen logisch, doch es gibt ein Problem, denn solche ölige Augentropfen, welche die Stabilität des Tränenfilms wieder auf Kurs bringen würden, gibt es kaum.
Doch nun gibt es endlich eine Alternative namens EvoTears, mit diesen Tropfen könnte man endlich einen echten Durchbruch im Bereich der Lipidschicht Ergänzung erzielen. Mehr über EvoTears lesen Sie hier.
Umso schwerer das Trockene Auge ist, desto dickflüssiger sollte das Präparat sein. Hierfür sind somit Gele hervorragend geeignet, da diese länger im Tränenfilm verweilen. Diese sind auch sehr preiswert, sind lange haltbar und enthalten meist keine Konservierungsmittel. Natürlich kann man auch zu Augensalben greifen, die in etwa den gleichen Zweck hierbei erfüllen.
Wie verabreicht man sich am besten Augentropfen? Anfangs ist dies für viele Patienten eine heikle Angelegenheit, die viele Fragen aufwirft. In diesem angeführten Video wird genau diese Fragestellung ausführlich erklärt, ich könnte es nicht besser mit meinen eigenen Worten erklären, dafür benötigt man einfach Videomaterial. Ich kann schon einmal im Voraus sagen, dass die richtige Anwendung von Augentropfen kein Hexenwerk ist, man benötigt nur etwas Übung.
Viele Sicca Patienten stellen sich die Frage, wie lange man denn die Einzeldosispackungen benutzen kann? Wer hundertprozentig sicher gehen will, der sollte die EDO´s schon nach einer Verwendung wegschmeißen, ich persönlich verwende sie aber grundsätzlich einen Tag.
Es kommt natürlich auch immer auf die Umstände drauf an, Zuhause kann man die künstlichen Tränen in den Kühlschrank legen, doch was tut man beispielsweise an einem heißen Tag im Schwimmbad damit? Da bleibt einem nichts anderes übrig als sie sofort zu entsorgen.
Es gibt ja auch Patienten, welche diese EDO teilweise bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfach nur im Bad herumliegen lassen, aber das ist mir persönlich viel zu unsicher. Auf seine Augen muss man schauen, so ein Risiko würde ich niemals eingehen. Da spart man nämlich am falschen Ende.
Achten Sie immer darauf, dass Sie konservierungsmittelfreie Augentropfen kaufen, das ist wirklich wichtig. Ihre Tropfen sollten wenn möglich auch keine Phosphate enthalten.
Das ist deshalb so essentiell, da diese beiden Stoffe die Augenoberfläche, sprich die Hornhaut aber auch die Bindehaut schädigen. Dies gilt besonders, wenn man häufiger Augentropfen verwendet, wie es bei Trockenen Augen Patienten ja oft der Fall ist.
Ein Konservierungsmittel wäre beispielsweise Benzalkoniumchlorid, welches leider noch sehr häufig enthalten ist. Bevor Sie also zu neuen Augentropfen greifen, sollten Sie stets akribisch die Inhaltsstoffe überprüfen. Des weiteren sollten Sie darauf achten, dass Ihre Tropfen nicht zu warm gelagert werden, insbesondere im Sommer ist dies oft der Fall, wo zum Beispiel die Augentropfen oder Salben stundenlang in brennend heißen Autos vor sich hin vegetieren. Das sollten Sie also bestmöglichst vermeiden!
Klassische Konservierungsmittel