Verschiedene Inhaltsstoffe in Tränenersatzmitteln gibt es ja wie Sand am Meer, doch keine sind so berühmt wie die Augentropfen mit Hyaluron, welche bei Sicca Patienten ein echter Klassiker sind und das nicht erst seit gestern.
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Wort Hyaluron? Der Name leitet sich von der Hyaluronsäure ab, die vielen sicherlich auch ein Begriff sein wird. Dies bedeutet also, dass Hyaluron Augentropfen nichts anderes sind als künstliche Tränen mit Hyaluronsäure.
Dieser Wirkstoff hat sich seit Jahren bewährt und ist äußerst effektiv, die Mehrheit aller Tränenersatzmittel Präparate beinhaltet diese essentielle Komponente.
Die Hyaluronsäure ist ein natürlicher Wirkstoff, der auch in unserer Tränenflüssigkeit zu finden ist und nicht nur dort ist er fest integriert, sondern auch in vielen anderen Teilen unseres Körpers. So macht es logischerweise Sinn, diese Substanz bei einer Benetzungsstörung einzusetzen.
Die Hauptaufgabe bzw. Funktion von Hyaluron Augentropfen ist demnach die Ergänzung der fehlenden Flüssigkeit im Auge, sodass die Horn- und Bindehaut wieder ausreichend befeuchtet wird. Ist der Schutzfilm des Auges dank dieses Wirkstoffes wieder intakt, sollten sich die üblichen Beschwerden wie trockene, gereizte oder brennende Augen sofort bessern.
Außerdem verweilt dieser Wirkstoff einigermaßen lange auf der Augenoberfläche, sodass der Tränenfilm für eine längere Zeit stabilisiert wird und sich aus diesem Grund die Symptome nicht nur kurzzeitig lindern sollten, sondern über einen größeren Zeitraum. Diese feuchtigkeitsspendende Substanz sollte deshalb bei jedem Sicca Syndrom Leidenden im Badezimmerschrank stehen und regelmäßig angewendet werden.
Anmerkung
Übrigens ist Natriumhyaluronat quasi ein Synonym für Hyaluronsäure, diese Bezeichnung lässt sich auch auf vielen Packungsbeilagen finden, wundern Sie sich also nicht, es bedeutet in etwa dasselbe. Das hat schon oft genug für Verwirrung gesorgt, deshalb habe ich es an der Stelle explizit erwähnt.
Grundsätzlich gilt, desto schwerer die Beschwerden, umso häufiger muss getropft werden. Trotzdem ist dieses Prinzip nicht immer zutreffend, deshalb ist es ratsam immer einen Augenarzt hinzuzuziehen, der einem eine individuelle Anweisung gibt.
Ich persönlich tropfe jeden Tag unterschiedlich oft, es hängt ganz von der Tagesform ab, mal mehr, mal weniger. Es muss zu einem gewissen Teil jeder selbst spüren, wobei man natürlich niemals übertreiben sollte, denn Maß und Ziel zu bewahren ist hierbei sehr wichtig.
Da ich mich seit geraumer Zeit selbst mit dem Sicca Syndrom herumschlagen muss, bin ich selbstverständlich auch schon mit Hyaluron Augentropfen in Berührung gekommen, häufig sogar.
Ich habe gefühlt hunderte verschiedene Augenpflegeprodukte mit diesem Wirkstoff ausprobiert, wirklich herausragend waren leider nur äußerst wenige. Um mal ein paar Namen zu nennen, Thealoz Duo, Hylo Protect oder auch Hylo Fresh sind meine Top 3.
Diese wässrigen Tränenpräparate verschaffen sofort ein gutes Gefühl auf der Augenoberfläche, besonders toll finde ich, dass diese befeuchtenden Augentropfen mit Hyaluronsäure im Kontrast zu Augensalben oder Augengels nicht so zähflüssig sind.
Denn leider lassen sich Salben oder Gels meist außerordentlich schlecht in den Tränenfilm integrieren, sodass oftmals eine Art Fremdkörpergefühl entsteht. Das ist bei Hyaluron Augentropfen zum Glück nicht der Fall, diese vermischen sich wunderbar mit den eigenen Tränen und genau das macht sie so verträglich und angenehm.
Keine Reizung oder Rötung der Bindehaut, sondern einfach nur ein schnelles und intensives befeuchten der Kornea, sodass sich die Symptome des Trockenen Auges rasch reduzieren. So sollte es sein und nicht anders. Ich verwende diese Tropfen mehrmals täglich und erhalte dadurch jedes Mal wieder aufs neue einen wohltuenden Erfrischungseffekt für meine häufig überstrapazierten Augen. Beispielsweise lässt das lästige Fremdkörper- und Sandkorngefühl, was viele Patienten regelmäßig verspüren schnell nach.
Das wünscht sich jeder Sicca Patient und genau deswegen sind diese künstlichen Tränen mit exakt diesem Wirkstoff so extrem beliebt, es ist schließlich kein Zufall. Deswegen würde ich auch jedem Trockene Augen Neuling empfehlen, einmal solche Tränenpräparate wie Thealoz Duo oder Hylo Comod zu testen, ich denke vielen wird es zweifelsfrei helfen.
Man sollte beim Kauf von Tränenersatzmitteln unbedingt noch darauf achten, dass in dem jeweiligen Wunschprodukt keine Konservierungsmittel enthalten sind, denn diese könnten die Augen auf lange Sicht in Mitleidenschaft ziehen. Demzufolge werfen Sie zur Sicherheit immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe und sortieren jene Tropfen aus, welchen der Vermerk "ohne Konservierungsstoffe" fehlt.
Leider gibt es immer noch viele Hersteller, die diese schädigenden Stoffe in das Augenbefeuchtungsmittel mischen, glücklicherweise werden es aber immer weniger. Einen detaillierten Überblick über diese gefährlichen Zusatzstoffe finden Sie unter diesem Link:
→ https://www.fn-trockene-augen.de/augentropfen/ (ganz unten)
Viele Trockene Augen Betroffene treibt immer die Frage um, ob diese künstlichen Tränen denn mit Kontaktlinsen verträglich sind, doch das lässt sich pauschal nicht so einfach sagen. Hierfür muss man immer die individuelle Packungsbeilage des Zielproduktes durchblättern, dort sollte man Information zu diesem Thema finden. Bei den meisten Augenpflegeprodukten sollten die Chancen relativ gut stehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Art von künstlichen Tränen eine Top Option für die Mehrzahl der Trockenen Augen Patienten darstellt. Sie befeuchten die Augenoberfläche im Handumdrehen und sorgen für eine schnelle Linderung der Symptome.
Außerdem sind sie meist hervorragend verträglich und bescheren der gesamten Augenpartie ein angenehmes Gefühl. Diese Tropfen sind für jeden Sicca Leidenden wirklich ein Garant für ein besseres Wohlbefinden und steigern somit auch die Lebensqualität.