Normalerweise geben die Meibomdrüsen ein öliges Sekret in den Tränenfilm ab, jedoch kann es aus unterschiedlichen Gründen zu einer sogenannten Meibomdrüsen Dysfunktion kommen, dies bedeutet, dass die Lidranddrüsen verstopfen und weniger Lipide abgeben.
Dies hat zur Folge, dass der Tränenfilm ausdünnt und dieser nicht mehr stabilisiert wird, dadurch verdunstet die Tränenflüssigkeit in Windeseile, es kommt dann unweigerlich zum Trockenen Auge.
Bei rund 80% aller Sicca Patienten ist die Ursache des Problems auf diese Komponente zurückzuführen. In der Fachsprache spricht man auch gerne von einer evaporativen Form.
Bei einem gesunden Menschen beträgt die ölige Fettschicht (Lipid Layer) etwa 100-120nm, welche man mit dem LipiView Gerät exakt messen kann, bei einem Trockenen Auge Patienten liegt der Wert hingegen teilweise unter 30nm.
Die Symptome reichen von Augenbrennen über eine erhöhte Lichtempfindlichkeit bis hin zu einem Fremdkörpergefühl.
Das Behandlungsspektrum für eine Meibomdrüsen-Dysfunktion ist breit, ganz klassisch wäre die Lidrandhygiene.
Es gibt aber auch ganz neue Therapieoptionen wie LipiFlow, IPL oder E-Eye, welche ich auf der Unterseite Behandlungsmethoden für das Sicca Synrom intensiv bearbeite und vor allem auch aus meiner eigenen Erfahrung schildere.