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Erster Onlineratgeber für Sicca Patienten – Trockene Augen ganzheitlich behandeln

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Ein Gastbeitrag von Sabine

Im November 2020 erreichte ich meinen persönlichen Tiefpunkt mit der Krankheit. Nach einer endlosen Ärzteodyssee, die mich 3 Jahre lang quer durch Deutschland führte, galt ich als schulmedizinisch „austherapiert“. Weder Ikervis noch Softacort, weder Azyter noch die Lidrandpflege konnten mich von meinem Leiden erlösen. Als ich die Hoffnung auf Besserung bereits aufgegeben hatte, kam mir der Zufall zu Hilfe.

 

Meine Beschwerden waren damals so weit fortgeschritten, dass ich nur noch 1-2 Stunden am Tag ohne Schmerzen am PC arbeiten konnte. Längst war mir klar, dass ich wegen meiner trockenen Augen meinen Job verlieren würde, was mich mitten im Lockdown gewaltig unter Stress setzte. Ich war gefangen in einem täglichen wieder-kehrenden Kreislauf aus starken Schmerzen, Zukunftsängsten und depressiven Verstimmungen. Ein einziger Alptraum!

 

Als ich irgendwann auch nachts nicht mehr schlafen konnte, war mir klar: ich brauche dringend professionelle Hilfe. So konnte es nicht mehr weiter gehen! Durch die ständigen Schmerzen und den Schlafmangel war ich psychisch am Ende.

Foto 1_Sonnenaufgang

Die dunkelste Stunde ist die vor Sonnenaufgang!

Verzweifelt suchte ich nach einer neuen Lösung:

– Ich wollte mich nicht mehr von Augenärzten „durchreichen“ lassen                              

– Ich wollte mir keine Chemie mehr ins Auge schütten                                                          

– Ich war es war leid den Tag mit Schmerztabletten zu beginnen

 

Ursprünglich mit der Intention jemanden zu finden, der mich bei der beruflichen Neuorientierung unterstützen konnte, machte ich mich auf die Suche nach einem Life- und Businesscoach, der mir helfen sollte meine psychische Belastung zu reduzieren und wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Es war mir wichtig mich von jemandem betreuen zu lassen, der versteht, was es heißt mit einer chronischen Krankheit leben zu müssen und wie es sich anfühlt, wenn dir niemand wirklich helfen kann.

 

Bei meinen Recherchen stieß ich auf das Video einer Frau, die seit 30 Jahren unter schwerem Rheuma leidet und die ihre eigene leidvolle Krankheitsgeschichte zum Coaching geführt hat. Obwohl sie von den Folgen ihrer Krankheit sichtlich gezeichnet war, hatte sie eine sehr positive und lebensbejahende Ausstrahlung. Sie schien nicht mit ihrem Schicksal zu hadern. Das hat mir in diesem Moment sehr imponiert und ich beschloss sie anzuschreiben. Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte!

Foto 2_Frau von hinten

Ich stand auf und sah nicht mehr zurück

Die Dame war Ende 50 und hatte sich aufgrund ihrer eigenen Krankheit jahrzehntelang mit der Verbindung von Körper, Geist und Seele beschäftigt. Sie hatte bereits hunderter ihrer Kunden aus vergleichbaren Lebenskrisen geholfen und vermittelte mir von der ersten Stunde an das gute Gefühl „Entspann dich! Wir boxen dich da raus!“. Im Gegensatz zu mir war sie äußerst zuversichtlich, dass sich meine Augen in einigen Wochen deutlich bessern würden. Ich war skeptisch, aber bereit mich auf Neues einzulassen und mein Leben zu ändern, wo es notwendig schien.

 

Wir begannen zusammenzuarbeiten!

 

Gleich nach dem ersten Treffen gab sie mir eine ganze Reihe von Übungen mit, die ich ab jetzt täglich und ohne Unterbrechungen durchführen sollte: darunter Übungen zur Tiefenentspannung, Mentaltechniken und Meditation. Sie riet mir dazu meine Ernährung umzustellen, meine enorme, innere Anspannung und das Adrenalin im Blut durch Sport abzubauen und den Kampf gegen meine Krankheit zu beenden. Ziel sollte es sein Körper und Psyche wieder in Einklang zu bringen und bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen, dass der Körper sich selbst heilen kann.

 

Also machte ich mich an die Aufgabe meine Gesundheit zu maximieren und legte fortan den Fokus auf einen gesundheitsorientierten Lebensstil. Mir war zu diesem Zeitpunkt jedes Mittel recht: Hauptsache die Schmerzen lassen nach! Ich war schon froh nicht mehr alleine zu sein und mein Leid teilen zu können.

Foto 3_Auge

Aktiviere Deinen Tränenfilm von innen heraus

Akribisch wie ein Schweizer Uhrwerk zog ich fortan jeden Tag meine Übungen durch. Erst passierte gar nichts, aber nach 4-6 Wochen konnte ich erste Veränderungen bemerken: Meine Ängste ließen nach, meine Stimmung hellte sich auf, die Schmerzen wurden weniger, ich fühlte mich fitter & vitaler und mein Energielevel stieg deutlich an. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass die Krankheit mein Leben nicht mehr völlig dominiert. In meinem Körper schien sich etwas zu verändern.

 

Nach c.a. 90 Tagen dann der Durchbruch: Ich wachte morgens auf und meine Augen tränten plötzlich wie verrückt. Es trat gelbliches Öl aus meinen Meibomdrüsen aus. Erst war ich in großer Sorge, ob ich mir nicht eine Entzündung eingefangen hatte. Doch nach einigen Tagen ließen die Beschwerden nach und da war er wieder: mein Tränenfilm. Erst konnte ich es gar nicht glauben und rannte die nächsten 3 Wochen jeden Morgen zum Spiegel - immer in der ständigen Sorge, die Verbesserung könnte nur von kurzer Dauer sein. Doch der Tränenfilm blieb stabil. Die Tränendrüsen & die Meibomdrüsen funktionierten wieder deutlich besser als zuvor.

Foto 4_Lotusblüte

Wecke Deine Selbstheilungskräfte

Ich war unfassbar dankbar und erleichtert. Endlich keine Schmerzen mehr! In meine Euphorie mischte sich allerdings schon bald die Frage: Was ist mit meinen Augen passiert? Wieso bin ich 3 Jahre lang von Pontius zu Pilatus gerannt ohne nennenswertes Ergebnis und dann bringt mich ausgerechnet ein ganzheitlicher Ansatz und einige intensive Coachingsessions wieder zurück auf die Füße. Was hatte ich in den Jahren zuvor bei meinen Recherchen übersehen? Wie hätte ich meinen Leidensweg verkürzen können? Was hatten mir die Ärzte verschwiegen?

 

Die Antwort auf meine Krankheitsgeschichte zu finden wurde für mich zur Obsession: Wochenlang las ich national, wie international jede Quelle, die ich zum Thema trockene Augen finden konnte. Im Westen nichts Neues! Alle Standardverfahren hatte ich bereits in den Jahren zuvor ausprobiert. Auch intensive Gespräche mit anderen Betroffenen brachten nur wenig Licht ins Dunkel.

 

Als ich meine Suche schon fast aufgeben wollte, fand ich in dem großartigen Buch „Das andere Augenbuch“ von Prof. Dr. Ilse Strempel die Antwort auf all meine Fragen. Es ist das einzige Buch auf dem deutschen Markt, dass die psycho-dynamischen Zusammenhänge von Augenerkrankungen beleuchtet und deutlich macht inwiefern langanhaltender Stress zu diversen Augenproblemen führen kann. Stresshormone beispielsweise können alle drei Schichten des Tränenfilms in ihrer Funktion beeinträchtigen und bringen das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Ein geschwächtes Immunsystem wiederum kann zu niedriggradigen Entzündungen im Körper führen, was sich ebenfalls auf die Augen auswirken kann.

 

Hier las ich zum ersten Mal schwarz auf weiß, dass Entspannungsverfahren, wie z.B. Hypnose das trockene Auge in Verlauf und Schmerzcharakter wesentlich beeinflussen können. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, weshalb all meine täglichen Übungen langfristig so wirkungsvoll waren. In diesen tiefen, meditativen Zuständen werden Regenerationsprozesse im Körper angestoßen und der Parasympathikus, der für die Menge und Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit zuständig ist, wird stimuliert. Setzen wir hier über einen längeren Zeitraum hinweg die richtigen Impulse, kann sich der Tränenfilm verbessern.

Foto 5_Meditation

Lege den Grundstein für Deinen Genesungsprozess

Das Thema ließ mich nicht mehr los. In den nächsten Monaten beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema „Ganzheitliche Medizin“. Ich führte dutzende Gespräche und Interviews mit Fachexperten: Psychoimmunologen, Meditationslehrer, Hypnose- und Schmerztherapeuten, Heilpraktiker etc. Parallel dazu las ich viele Bücher zum Thema Selbstheilung und Mind-Body-Connection. Ich wollte unbedingt herausfinden, was ich noch alles tun konnte, um meine Beschwerden so weit wie möglich zu reduzieren.

 

Je mehr ich recherchierte, desto mehr reifte in mir die Erkenntnis, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt den Tränenfilm von innen heraus positiv zu beeinflussen. Stressreduktion und eine Klärung psychischer Themen sind dabei ganz zentrale Bausteine. Der Zugang übers vegetative Nervensystem ein weiterer.

 

Was hätte ich mir Leidenszeit ersparen können, hätte ich all das früher gewusst!

 

Ich beschließe einen Onlinekurs speziell für Sicca-Patienten zu konzipieren und mein Erfahrungswissen publik zu machen. Der Kurs beinhaltet all jene Übungen und Impulse, die mir persönlich sehr geholfen haben, die Krankheit zu überwinden. Ich hatte das große Glück mit meinem Coach zur richtigen Zeit, die richtige Person gefunden zu haben, die mich aus der schwersten Krise meines Lebens heraus geführt hat. Sie war die Erste, die nicht nur das Symptom behandelt hat, sondern das Big Picture im Kopf hatte: Körper, Geist und Seele beeinflussen sich wechselseitig – daher ist es essentiell alle Ebenen in den Genesungsprozess einzubeziehen. Alles, was ich von ihr lernen durfte, gebe ich in meinen Kursen weiter. Zum Wohle all jener die bereit sind mit Ausdauer, Disziplin & Geduld an sich selbst zu arbeiten und so neben der schulmedizinischen Behandlung ihre Augen bestmöglich zu unterstützen.

 

Heute habe ich keine Schmerzen mehr. Meine Meibomdrüsendysfunktion hat sich von einer schweren zu einer milden Form verbessert und abgesehen von kleineren Einschränkungen z.B. mehr Pausen bei der PC-Arbeit führe ich wieder ein völlig normales Leben. Ein großes Geschenk!

 

Mehr Informationen zum Onlinekurs findet Ihr unter:

 https://feyersclub.de/

 

PS: Sie möchten auch einen Gastbeitrag über Ihre Erfahrungen verfassen und so vielen weiteren Patienten dadurch helfen? Dann genügt eine kurze E-Mail an fn-home@web.de

 


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