Um was geht´s konkret?
Beim Trockenen Auge kommen viele Ursachen in Frage, eine mögliche sind auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Beispielsweise können scharfe Gewürze, Nachtschattengewächse oder auch saure Früchte das Trockene Auge verschlimmern.
Jetzt könnte man natürlich nach Gefühl vorgehen und im Alltag beobachten, was den Augen eher gut tut oder eben schadet. Das kann zweifelsfrei sehr heikel werden, da täglich verschiedene Dinge auf unser Leben bzw. unsere Augen einprasseln. Wie soll man da noch den Überblick behalten, was sich schlussendlich positiv/negativ auf die Beschwerden ausgewirkt hat?
Ich kenne diese Lage aus eigener Erfahrung bestens, auch ich habe über Jahre hinweg versucht meine Symptome in den Griff zubekommen, was mir zum Glück auch teilweise geglückt ist.
Nun bin ich von einem anderen Trockenen Auge Patienten auf den sogenannten igG und IgE-Antikörper Test aufmerksam gemacht worden. Er selbst hat diesen Test durchgeführt und eine mäßige Besserung erzielt, beispielsweise muss er nicht mehr so viele Augentropfen verwenden.
Einfach gesagt versucht also dieser Test Nahrungsmittelunverträglichkeiten aufzudecken, dies geschieht mittels einer Blutuntersuchung. Um auffällige Produkte sollte man im Alltag anschließend einen Bogen machen.

Ablauf
Es ist komplett unkompliziert, der Arzt nimmt Ihnen dafür nur etwas Blut ab, dafür muss man nicht einmal nüchtern sein. (d.h. man darf davor auch etwas gegessen haben)
Ergebnis in Tabellenform
Man erhält innerhalb von 10-14 Tagen eine übersichtliche Auswertung, anbei ein kleiner Ausschnitt meiner Ergebnisse. Das Spektrum der Lebensmittel kann man selbst variieren, umso größer das Paket ist, desto mehr kostet es natürlich. Ich habe eine Basisvariante genommen und bin absolut zufrieden damit.
So wurden bei mir z.B. folgende Dinge analysiert:
- Milchprodukte
- Fleisch, Fisch, Eier
- Getreidesorten
- Obst und Gemüse
- Nüsse
- Sonstiges (Hefe, Kakao, Zucker etc.)
- Gewürze
- Getränke (Kaffee, Teesorten etc.)
- usw.
Ein kleiner Ausschnitt der Ergebnisse

Wie viel kostet es?
Die Kosten sind wie bereits erwähnt vom Umfang der Untersuchung abhängig, auch das Labor spielt eine Rolle. Ich persönlich habe ca. 500 Euro bezahlt, es hat sich aber gelohnt. Es sei noch gesagt, dass die Krankenkassen diese Kosten in der Regel nicht übernehmen, da sie vom Nutzen noch nicht überzeugt sind.
Wo kann man es durchführen lassen?
Es gibt eine Vielzahl von Praxen, die das in Deutschland mittlerweile anbieten, möglicherweise auch schon Ihr Hausarzt. Google ist in diesem Fall auch eine große Hilfe, man wird auf alle Fälle fündig werden.
PS: Auch wenn ich von dieser Idee grundsätzlich überzeugt bin, sollte man den Werten nicht blind vertrauen. Gerade der igG-Wert hat so seine Tücken, zumindest wenn man einigen Kritikern dieser Methode Glauben schenken darf.
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