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Wie geht es mir eigentlich aktuell?

Update Juni 2020

In den letzten Monaten ging es im Allgemeinen weiterhin bergauf, auch wenn es ab und zu kleine Rückschläge gab. Beispielsweise verwende ich kaum noch Augentropfen oder Augensalben. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb ich kaum noch Augentropfen-Tests & Co veröffentliche. 

 

2020 war auch das erste Jahr indem ich bislang keine neue Therapie von seitens der Schulmedizin getestet habe, es ist glücklicherweise einfach nicht erforderlich. Bezüglich der Alternativmedizin versuche ich weiterhin einige Bausteine wie die der Ernährung zu optimieren.

 

Darüber hinaus habe ich eine essentielle Sache gelernt, es geht nicht alles über Nacht bzw. man kann es nicht immer erzwingen. Am liebsten hätte ich mir Ende 2015, also bei Beginn der Erkrankung, schon eine Tablette eingeworfen, die das Problem unmittelbar gelöst hätte. Doch so simple ist es leider nicht, ganz im Gegenteil, das Trockene Auge ist häufig ein hartnäckiger und nervenaufreibender Gegner. 

 

Man muss dranbleiben und insbesondere auch die Ursache für seine Augenbeschwerden finden. Ich weiß, das alles gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber am Ende des Tages bleibt einem nichts anders über. Wer will schon Jahrzehnte mit Trockenen Augen herumlaufen? Also ich definitiv nicht!

 

Jeder wird es vielleicht nicht schaffen das Trockene Auge komplett loszuwerden, aber eine markante Linderung ist auf alle alle Fälle möglich. Auch wenn man zwischendurch nochmal einen Dämpfer erleidet, wird es langfristig besser werden.

Aufwärtstrend
Umso mehr ich über das Trockene Auge lerne, desto besser wird die Chance auf die Linderung des Problems. Ein Aufwärtstrend ist somit garantiert!

Stand August 2019

Ich wurde in den letzten Wochen und Monaten unzählige Male per E-Mail gefragt, wie es mir denn aktuell so mit meinen Augen geht. 

 

Deshalb hier ein kurzes Update, kommen wir auch gleich zur wichtigsten Sache. Habe ich noch Trockene Augen? Leider ja, aber im Moment kann ich mich wirklich nicht beschweren, denn es war tatsächlich schon viel viel schlechter. 

 

Zum Beispiel der Sommer 2016, das war mein mit Abstand schlimmstes Jahr, ich hatte beinahe täglich mit Augenbrennen zu kämpfen, zusätzlich war ich noch extrem lichtempfindlich. Gefühlt musste ich über den Tag verteilt 20-30x Augentropfen benutzen.

 

Zu dieser Zeit war meine Lebensqualität einfach nur mies, in allen Lebensbereichen musste ich Abstriche machen. Das war keine spaßige Zeit. 

 

Im Vergleich zu 2016 geht es mir heute erheblich besser, ich habe beispielsweise kaum noch Augenbrennen, auch die Lichtempfindlichkeit ist fast verschwunden. Im Moment kämpfe ich hingegen "nur" noch mit einem geröteten Lidrand und einem Sandkorngefühl. 

 

Die Situation ist folglich auch heute noch nicht perfekt, aber ich bleibe weiterhin dran. Mein ehrgeiziges Ziel ist es, das Trockene Auge Schritt für Schritt loszuwerden. :)

 

Der Gründer dieser Webseite, Florian Nitzinger
Der Gründer dieser Webseite

Kurze Chronologie meiner Beschwerden von 2015-2018

Ende 2015

Im Oktober/November 2015 hat die ganze Geschichte praktisch über Nacht begonnen. Es fing mit verklebten Augenlidern (morgens) und auch geröteten Augen an. Die ersten Therapieversuchen waren ganz klassisch mit Cortison-Augentropfen.

 

Ich hätte mir damals nie ausmalen können, dass das Trockene Auge auch nur annähernd die kommenden Jahre so stark prägen wird, es wäre unvorstellbar gewesen. Aber das Leben schreibt ja für bekanntlich die eigenen nicht berechenbaren Geschichten.

2016/2017/2018

Die Augenbeschwerden waren in diesem Zeitraum sehr ausgeprägt, ich hatte häufig Augenbrennen. Auch das Sandkorngefühl war teilweise sehr sehr stark und äußerst unangenehm. Hinzu gesellte sich auch noch eine nervige Lichtempfindlichkeit, auch der Seitenwind war echt brutal unangenehm.

 

In diesen beiden Jahren habe ich einen richtigen Ärztemarathon abgeliefert, ich habe unzählige Therapien ausprobiert. Darunter waren z.B. folgende Behandlungsansätze:

 

Schulmedizin

  • aller Art von Augentropfen/Augensalben/Augensprays etc.
  • LipiFlow
  • E-Eye
  • Warme Kompressen bzw. Wärmebrillen (Therapearl, Blephasteam, Gesichtssauna etc.)
  • Azyter
  • antiallergische Augentropfen
  • Lumenis 
  • Meibom-Sondierung
  • Blephex
  • Punctum Plugs
  • Ikervis
  • Lidreinigung mit diversen Tüchern (Blephaclean, Ocuvers Wipes etc.)
  • usw.

Alternativmedizin

  • Ernährungsumstellung
  • TCM samt Akkupunktur
  • Ayurveda (verschiedene Ansätze)
  • Kräutertherapie
  • Homöopathie
  • Schüssler Salze
  • usw.

Speziell im Laufe des Jahres 2018 war endlich ein Licht im Tunnel zusehen, die Symptome wurden dank meiner Entschlossenheit endlich besser. Der Leidensdruck war halt auch so dermaßen groß, somit gab es im Endeffekt keine andere Alternative außer am Ball zu bleiben. 

Licht am Ende des Tunnels sehen
Licht am Ende des Tunnels sehen

Bis Mitte 2019

Den Augen ging es in diesem Jahr schon relativ gut, die Symptome waren meist nur noch leicht vorhanden. Nur die Rötung der Augenlider war weiterhin ein Problem.

 

Da es meinen Augen wie gesagt zu dieser Zeit schon einigermaßen gut ging, habe ich auch nicht mehr so viele verschiedene Sachen ausprobiert. Zudem habe ich freilich stetig dazu gelernt, was mir gut tut und was nicht. 

 

2019 war es mir besonders wichtig endlich die Schulmedizin mit der Alternativmedizin zu kombinieren. Mittlerweile bin ich auch überzeugt davon, dass das Zusammenspiel aus beiden Ansätzen die effektivste Waffe gegen das Trockene Auge ist. 

 

Ich habe die Alternativmedizin quasi immer als Gegner der Schulmedizin gesehen, deswegen habe ich beide immer gesondert betrachtet. (anfangs habe ich die Alternativmedizin ehrlich gesagt nicht einmal ernst genommen)

 

Nun sehe ich beide Ansätze jedenfalls als ein Bündnis an, mit dem man eine unheimliche Schlagkraft gegen aller Art von Krankheiten aufbringen kann. Man muss ja nur mal an Diabetes oder Rheuma denken, auch hier ist die Kombination aus beiden eine wahre Macht. 

 

Zurück zum Trockenen Auge, theoretisch leuchtet dieser gebündelte Ansatz ja durchaus ein, doch wie sieht das konkret beim Sicca Syndrom in der Praxis aus? Zum Beispiel habe ich den schulmedizinischen Ansatz der Meibom-Expression durchgeführt und auch gleichzeitig versucht meine Ernährung nach einem Ayurveda-Prinzip anzupassen.

 

Diese beiden Komponenten haben für einen weiteren Schub in die richtige Richtung gesorgt. Auch purpursan oder Xevakrin habe ich in diesem Jahr getestet, wobei ich mir über dessen Erfolge nicht sicher bin. Es sind letzten Endes immer kleine Bausteine, die sich nach einer gewissen Zeit zusammenfügen. 

 

Sollten irgendwelche Fragen auftauchen, dann freue ich mich über jede E-Mail. Alternativ kann auch gerne unten in den Kommentaren die Frage gestellt werden.

PS: Wer sich noch ausführlicher mit meinen Erfahrungen beschäftigen möchte, dem kann ich mein Taschenbuch empfehlen. Dort schildere ich beispielsweise bei welchen Kliniken ich war, welche Therapien am besten angeschlagen haben und was überhaupt nicht funktioniert hat.

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Kommentare: 11
  • #1

    Christiane Fock (Sonntag, 08 März 2020 13:37)

    Hallo Florian,
    Ich leide auch unter einem Fremdkörpergefühl auf dem linken Auge, bzw. Sandkorngefühl. Mich belastet das sehr. Was kann man unternehmen?

    Liebe Grüße
    Christiane

  • #2

    Florian (Gründer dieser Webseite) (Sonntag, 08 März 2020 18:43)

    Hallo Christiane,

    das Sandkorngefühl ist ein klassisches Symptom bei Trockenen Augen, auch ich hatte es häufiger. Mir hat dagegen immer Corneregel geholfen.

    Langfristig hilft dagegen jedoch nur die gezielte Behandlung des Trockenen Auges.

    Viele Grüße

    Florian

  • #3

    Jürgen (Sonntag, 14 Juni 2020 12:18)

    Hallo Florian,
    es wäre interessant, mal wieder ein Update zu lesen!
    Grüße dich

  • #4

    Florian (Gründer dieser Webseite) (Sonntag, 14 Juni 2020 18:34)

    Hallo Jürgen,

    ich werde demnächst ein Update posten, entweder direkt hier oder in einem separaten Artikel.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

    Florian

  • #5

    Jürgen (Sonntag, 02 August 2020 19:16)

    Hi Florian, schön, dass es dir besser geht!!
    Benutzt du eigentlich noch die Ciclosporin Augentropfen oder bist du sogar davon schon weg?

    LG

  • #6

    Christine (Freitag, 20 August 2021 10:35)

    Hallo Florian,

    Wie ist dein aktueller Status nochmal ein ganzes Jahr später? Hast du irgendwas verändert? Gab es Rückschläge?

    Liebe Grüße
    Christine

  • #7

    Florian (Montag, 23 August 2021 15:57)

    Hallo Christine,

    ich bin weiterhin auf einem guten Niveau. :)

    BG Florian

  • #8

    Jürgi (Donnerstag, 02 Februar 2023 11:26)

    Hi Florian! Wie geht es dir denn mittlerweile? :)

  • #9

    Florian (Gründer dieser Webseite) (Donnerstag, 02 Februar 2023 19:06)

    Hallo Jürgi,

    die Jahre 2020+2021 liefen großteils gut, d.h. die Augen waren nicht perfekt, aber das Leben war ohne große Einschränkungen möglich. (egal ob beruflich, bei Hobbies etc.)

    Anfang 2022 gab es einen Dämpfer, da ich 2x eine starke Augenentzündung hatte. Die Augenärzte waren sich nicht sicher, was es wirklich war. (evtl. Augengrippe oder andere Viren)

    Abgesehen davon habe ich im Frühling Ikervis abgesetzt und im Sommer E-Eye aufgefrischt + manuelle Expressionen durchführen lassen. Das alles hat super geklappt.

    Ich hoffe, es geht in diesem Jahr weiterhin bergauf.

    Beste Grüße aus dem winterlichen Berchtesgaden

    Florian

  • #10

    Herbert (Mittwoch, 22 März 2023 18:50)

    Hallo Florian,
    was hat tatsächlich zu einer Linderung geführt?
    Welche Medikamente und Behandlungen?
    Grüße
    Herbert

  • #11

    Florian (Gründer dieser Webseite) (Freitag, 24 März 2023)

    Hallo Herbert,

    da ich diese Frage relativ häufig höre, werde ich im Blog bald einen Artikel dazu verfassen.

    LG und schönes Wochenende

    Florian