Nora´s Erlebnisse mit dem Trockenen Auge
Ich habe nun schon seit fast zehn Jahren trockene Augen und habe Zeiten erlebt, in denen es mir fast durchgehend schlecht ging. Die Symptome können sehr vielfältig sein. An vielen Tagen hatte ich ein starkes Fremdkörpergefühl, ein Brennen oder einfach eine schmerzende Trockenheit in den Augen.
Angefangen hat alles während einer Therapie mit Cortison-Augentropfen, um eine Bindehautentzündung zu behandeln. Ich habe seither ALLES ausprobiert: Tropfen, Ciclosporin, Minocyclin, Sondierungen, LipiFlow, IPL, Verbandslinsen, Akupunktur, Schüsslersalze, Mentaltraining, Energiearbeit, Ernährungsstrategien, Fischölkapseln, ...

Ich bin fest davon überzeugt, dass das trockene Auge gut behandelbar und sogar heilbar sein kann, wenn Ärzte und Gesundheitssystem, sowie die Pharmaindustrie auf unserer Seite stehen würden, mitdenken würden, ursächlich forschen und behandeln würden und den Betroffenen empathisch begegnen würden. Dies ist leider zumeist nicht der Fall, weshalb unzählige Patienten hoffnungslos und verzweifelt auf sich allein gestellt sind und häufig nur in Selbsthilfegruppen Halt finden.
Das trockene Auge ist ein sehr komplexes und potentiell äußerst schmerzhaftes Krankheitsbild, das dringend ernster genommen werden sollte. Kein Mensch möchte sein Leben mit einer trockenen, schmerzenden Hornhaut verbringen. Da macht nichts mehr Spaß im Leben, das ist Fakt!
Mein Appell geht daher vor allem an die Ärzte: Hört uns genau zu, glaubt uns und stempelt uns nicht als überempfindlich oder zu emotional ab. Menschen mit chronischen Schmerzen sind verdammt stark. Wir brauchen endlich kausale Therapieansätze in Deutschland, die von den Krankenkassen übernommen werden.
Die Meibomdrüsenexpression zum Beispiel muss regelmäßig durchgeführt werden und darf nicht 1000 Euro kosten. Die Expression hat schon vielen Menschen sehr geholfen, aber sie muss bezahlbar sein. Die Betroffenen wollen normal leben und arbeitsfähig sein oder bleiben.
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